Auf große Presseresonanz stieß die gemeinsame Veranstaltung von Deutschen Hochschulverband und Philologenverband zum Thema neunjähriges Gymnasium am 14 Juli. Das ist auch kein Wunder, denn die hochkarätig besetzte Veranstaltung brachte eine überzeugende Analyse der Erwartungen von Fachleuten aus Wissenschaft und Unterrichtspraxis an die von der Landesregierung beschlossene Reform. Volkrad Helms betonte, dass aus Sicht der Universität besonders ein Mehr an verlässlichen Fähigkeiten und Kenntnissen in den Fächern Mathematik und Deutsch erforderlich ist.
Aus Sicht des Philologenverbandes zeigen die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen im Saarland, dass selbst hochqualifizierte Arbeitsplätze nicht mehr auf ewig sicher sind. „Es ist unsere Verantwortung, unsere Schüler nicht zu Opfern des Strukturwandels werden zu lassen, sondern sie dazu zu befähigen, den industriellen Strukturwandel selbst zu gestalten. Deshalb müssen Globalisierung Digitalisierung und Nachhaltigkeit grundständig am Gymnasium verankert werden. Die Umstellung auf das neunjährige Gymnasium bietet dazu eine hervorragende Chance. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie diese Chance nutzt. Halbherzigkeiten und Sparlösungen kann sich unser Land nicht leisten“.