Der Saarländische Philologenverband (SPhV) begrüßt die heute angekündigte Initiative der Landesregierung, für mehr Hitzeschutz zu sorgen. „Wir im Philologenverband erwarten, dass das Land als Arbeitgeber mit gutem Vorbild vorangeht und unverzüglich wirksame Maßnahmen zum Hitzeschutz für Lehrkräfte und Schüler ergreift“, kommentiert Marcus Hahn, der Vorsitzende des SPhV.

Nach Informationen des Philologenverbands ist es an vielen Schulen schlecht um den Hitzeschutz bestellt: Defekte oder gar nicht vorhandene Möglichkeiten zur Beschattung, unzureichende Belüftungsmethoden aber auch ungeeignetes Mobiliar machen das Unterrichten bei hohen Außentemperaturen in vielen Gymnasien zur Qual für Lehrkräfte und Schüler.

„Selbst einfache Maßnahmen wie z.B. das Bereitstellen von Getränken, zu denen Arbeitgeber schon längst verpflichtet sind, fehlen im Schuldienst. Es wird höchste Zeit, dass das Land seine Verantwortung als Arbeitgeber wahrnimmt und in einem ersten Schritt wenigstens für die Einhaltung der bereits bestehenden Arbeitsschutzvorgaben sorgt“, so Marcus Hahn weiter.

Darüber hinaus fordert der SPhV bereits seit Langem eine bessere Zusammenarbeit von Land und Schulträgern beim Schulbau. Die bisherigen Richtlinien zum Schulbau sind teilweise hundert Jahre alt und entsprechen längst nicht mehr den Anforderungen an modernes Unterrichten. „Es ist dringend nötig, die Schulbaurichtlinien umfassend zu überarbeiten, um zu verhindern, dass – wie das leider gegenwärtig geschieht – heute sogar noch neue Gebäude gebaut werden, die von Anfang an völlig veraltet sind“, resümiert Marcus Hahn die Position seines Verbandes.